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Am 16.September 1816 bekommt Gastwirt Wilhelm Mathias Bohlke die Genehmigung erteilt auf dem hiesigen Grundstück eine Gastwirtschaft zu betreiben.

Im Jahre 1847 vermählt sich Friedrich Wilhelm Bohlke,Hoferbe und Gastwirt mit Friederike Dorothee Henriette Oppermann aus Ohrsleben. Sie werden die Eigentümer.

Wir schreiben das Jahr 1869 als sich Wilhelm Friedrich Heinrich Leonhard Bohlke,

Sohn des Friedrich Wilhelm Bohlke,und Emma Eleonore Elise Sophie Becker,

Gastwirtstochter aus Schelploh heiraten und den Hof übernehmen.

Wilhelm Bohlke nennt sich "Oeconom" und verpachtet die Gastwirtschaft an Daniel Schulze.

1877 steht im Protokoll der Gamser Feuerwehr,dass Wilhelm Bohlke nach Ungarn ausgewandert ist.Er erwirbt dort ein Landgut und führt einen üppigen Lebensstil.

Bohlke und Familie kehren verarmt nach Gamsen zurück.Er ist später Pächter einer Kleinköthnerstelle.

Als Besitzer wird im Jahre 1879 der ehemalige Pächter Daniel Schulze genannt.

Marie Louise Dorothea Schulze,jüngere Tochter des Daniel Schulze,

heiratet 1894 Friedrich Schaper. Beide erwerben im Jahr 1900 ein Nachbargrundstück.

Dort errichtet Friedrich Schaper einen Maurerbetrieb und betreibt gleichzeitig eine Schneide-und Mahlmühle.

1904 schafft Friedrich Schaper einen "Locomobilkessel" an und erzeugt selbst Strom,womit die ganze Bewirtschaftung einschließlich der Gastwirtschaft versorgt wird.

Friedrich Schaper bewirtschaftet inzwischen den Hof seines Schwiegervaters Daniel Schulze mit.Auf dem Hof wird auch eine Ölmühle betrieben und es befindet sich dort eine große Waage für Fuhrwerke.

Im Jahr 1907 geht der Hof offiziell durch Erbfolge auf Friedrich Schaper und Frau Dorothea,geborene Schulze,über.Auch befindet sich dort seit 1882 eine"Posthülfstelle",

welche 1913 in die Postagentur Gamsen-Kästorf umgewandelt wird.

Ehefrau Dorothea Schaper ist Posthalterin.Neben der Poststelle gibt es im Gasthausgebäude auch einen kleinen "Höker",wo sich die Gamser mit dem nötigsten versorgen können.

Die Gastwirtschaft wird vorübergehend an Christian Camehl verpachtet,

bis dieser 1910 die alte,1723 erbaute Schule auf der gegenüberliegenden Straßenseite kauft.

Friedrich Schaper und Frau bringen es zu Wohlstand ,sodass sie im Jahr 1918 einen weiter Hof dazu kaufen.Dieser wir von ihrem ältesten Sohn Erich, verheiratet mit Marie Rähr bewirtschaftet.

1927 übernimmt als Pächter Otto Friedrich Christian Könnecke die Gastwirtschaft.

Im Jahr 1933 heiratet Walter Schaper,jüngster Sohn von Friedrich Schaper,Anna Batke aus Tülau.Sie werden die nächste Generation auf dem Hof.

Sie bekommen zwei Töchter,Anneliese und Dorothea(Thea).

Walter Schaper hat 1937 seine Schwestern abzufinden und so wird das erworbene Grundstück mit Mühle an Wilhelm Lampe verkauft.

Walter Schaper wurde 1939 Soldat und über ihn wird berichtet: 

Walter Schaper,Obergefreiter,geboren 1907,Inhaber der Ortsmedaille.

Einberufen am  29.8.1939 zur Ausbildung in Lüben/Wittingen.Nach Zusammenstellung

zum Einsatz nach Frankreich.1940 bis 1941 UK gestellt.

Im Mai 1941 Wiedereinberufung.Von Zerbst zum Einsatz an die Ostfront/Mittelabschnitt/Operationsgebiet der 6.Armee.Bei den Vormarschkämpfen bei Stalingrad am 23.1.1943 vermißt.

1954- Walter Schaper ist aus dem II.Weltkrieg nicht zurückgekehrt,seine Witwe Anna geborene Batke heiratet in zweiter Ehe John Henrich Kunau aus Hamburg.

1959 wird Sie erneut Witwe.

In den fünfziger Jahren wird ein Teil eines Nebengebäudes auf dem Hof umgebaut und vermietet und es wird dort ein Frisörsalon eingerichtet,der mehrere Jahre besteht.

Im Jahr 1958 heiraten Willi Lange,Karosseriebaumeister aus Ummern und Dorothea Schaper,jüngste Tochter von Walter Schaper.

Sie übernehmen das Erbe und die Gastwirtschaft.Sie haben einen Tochter Elke.

Auf dem Hof werden zahlreiche bauliche Veränderungen vorgenommen und Neubauten entstehen.

Auch das Gasthaus wird modernisiert

Willi Lange erkrankt und die Gastwirtschaft wird 1971  verpachtet.

Im Jahr 1982 heiratet Siegfried Schwillo,Gastwirtsohn aus Allendorf/Hardtberg die Hoferbin Elke Lange.

Beide sind im Hotel-und Gaststättengewerbe ausgebildet und setzen die Gastwirts-und Hoteltradition des Hauses fort.

Es erfolgen erneut Umbauten am Gasthaus und heute gehört das

Gasthaus Schaper

im Ortsteil Gamsen zu den alteingessenen Häusern des Hotel-und Gaststättengewerbes der Stadt Gifhorn.

 

 

 

 

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